One Billion Rising


Der Anlass war schön. Die Umsetzung? Schlecht. 
Eigentlich finde ich Flashmobs super. Wie kann man es nicht toll finden durch verrückte Ideen viele Menschen auf eine Sache aufmerksam zu machen?! Das Problem ist nur: Der Flashmob muss funktionieren ... Und damit so ein Mob auch wirklich funktioniert, muss das Ganze eben auch spontan und irgendwie ungeplant rüberkommen. Eben Menschen überraschen. Verwunderung hervorrufen. Fragen stellen.

Eigentlich hatte ich mich richtig auf den gestrigen Tanz-Flashmob gefreut, leider wurde meine Vorfreude von einem coolen Event absolut nicht erfüllt. Und das bei einer Aktion, die weltweit geplant wurde. Mit im Netz kursierenden Anleitungsvideos habe ich mich vorbildlich im heimeligen Wohnzimmer vorbereitet, um auch vor Ort eine gute Figur zu machen und meinen Teil gegen Gewalt und Unterdrückung von Frauen beizutragen.
Pünktlich um 17.30 Uhr stand ich also vorm Brandenburger Tor. Und was passierte? Die Sause ging und ging und ging nicht los. Überall standen Leute mit Schildern da und protestierten vor sich hin anstatt eine coole Aktion zu starten und dadurch Presse zu bekommen. Eine gefühlte halbe Stunde später wurde dann endlich die viel zu leise Musik angemacht und drauf losgedanced. Hätte man meiner Meinung nach gut und gerne drauf verzichten können ...

Kommentare

Beliebte Posts