Swanlake Reloaded


Was war ich vorfreudig – auf einen Abend voller leidenschaftlicher Tänzer, guter Musik und stilübergreifenden Choreographien. Ich habe viel erwartet. Und leider nur halb soviel bekommen.
Wo ich war? Bei einer Neuinszenierung von Schwanensee – dem Inbegriff von Ballett. Die Geschichte ist alt, die Darstellungsform war neu. Und leider musste ich feststellen, dass mir die klassische Variante hundertmal lieber ist. Nichts gegen Stilmixe. Vor allem in Tanz und Musik. Normalerweise finde ich das erfrischend neu. Aber ein kunterbuntes Durcheinander? Nein, danke.

Auch wenn sich die 50 Euro für die Vorstellung im Admiralspalast nicht wirklich gelohnt haben, ich bleibe Schwanensee-Fan. Ihr könnt mich jetzt für bekloppt halten, aber besonders die klassische Musik von Tschaikowsky tut es mir jedes Mal aufs Neue an. Und für alle, die nicht so genau wissen, worum es in dem Ballett geht, hier ein kurzer Abriss:

"Ein wunderschönes Mädchen wird von einem Zauberer mit einem bösen Fluch belegt. Sie verwandelt sich in einen Schwan und kann nur durch einen ewigen Liebesschwur davon befreit werden. Kurze Zeit später lernt sie einen jungen Prinzen kennen, der sich Hals über Kopf in sie verliebt. Was sie nicht ahnen: Die Beiden werden von dem bösen Zauberer belauscht... Später soll der Prinz bei einem Fest seine Angebetete wiedererkennen. Er braucht nicht lange, um die angeblich richtige Frau zu finden. Dabei ahnt er nicht, dass er sich geirrt hat. Und so nimmt das Schicksal seinen Lauf ..."

Ich weiß ... Kitschig. Aber irgendwie trotzdem wunderschön.
Und für alle die trotz meiner vernichtenden und doch gar nicht böse gemeinten Kritik Lust auf die Inszenierung haben, die Veranstaltung tourt noch weiterhin fleißig durch Deutschland. Hier seht ihr, was Euch erwartet:

Und zur Vollständigkeit auch nochmal einen Auszug aus der klassische Variante:

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