Into The Desert


Wenn Ihr in Eurem Leben schon mal das Gefühl hattet, Ihr braucht Ruhe, Ihr wollt mal für Euch sein und einfach totale Stille genießen, dann ist die marokkanische Wüste genau der richtige Ort für Euch. Denn genau das ist die Wüste. Ein Ort der Stille mit ganz viel Nichts und trotzdem so viel Schönem. Und so malerisch wie man sich die Wüste vorstellt, ist sie auch: Soweit das Auge reicht, seht Ihr nur wunderschöne goldgelbe, weiche Sanddünen und blauen Himmel. Einfach magisch.

Und noch magischer wird es, wenn Ihr dann auch noch in einem Berberzelt übernachtet. Da habt Ihr nach einem anderthalbstündigen Ritt auf Dromedaren nicht nur die Chance einem wunderschönen Sonnenuntergang in den schönsten Farben zu sehen, Ihr könnt auch noch die ganze Nacht den sternenklaren Himmel mit offenem Mund bestaunen. Flüsternd und in dicken Decken eingemummelt, ist das wirklich ein Gefühl, dass man so wahrscheinlich nur einmal im Leben erlebt. Und wir hatten auch noch das unglaubliche Glück, von einem der Wüsten-Nomaden nachts auf eine Düne begleitet zu werden und mit ihm interessante, teilweise wegen dezenten Sprachbarrieren ziemlich lustige Gespräche zu führen und uns in seiner Welt einfach unfassbar aufgenommen und angekommen zu fühlen. Das war einer dieser Momente, die ich mir wirklich unendlich gewünscht hätte. Eben so ein Moment, der nie nie niemals enden soll. Leider ist die Zeit natürlich viel zu schnell vergangen und schneller als wir gucken konnten, waren wir wieder auf den Dromedaren zurück in die Zivilisation, aber immerhin mit einem wunderbaren Sonnenaufgang im Nacken.

Achso, und falls Ihr Euch jetzt fragt, warum zur Hölle wir Turbane um unsere Köpfe gewickelt haben. Der Grund ist ganz einfach: Wir wollten tatsächlich nicht ganz unbedingt die Einheimischen nachmachen – nein – die Dinger sind einfach unfassbar praktisch. Ein großer Nachteil in der Wüste ist nämlich der ständige Sandsturm. Es stürmt dort teilweise ziemlich heftig und wenn man auf den Turban und eine Sonnenbrille einfach verzichten würde, hätte man vermutlich die Augen, Ohren und sowieso alles komplett voll mit Sand. Uncool. Und damit das nicht passiert, bindet man sich einfach so einen Turban und sieht irgendwie auch noch ziemlich stylisch damit aus, wie ich finde… Und natürlich hatten wir gefühlt trotzdem noch in jeder Ritze Sand. Aber hey, ein bisschen geholfen, hat es schon.


Was ist Euer perfekte Ort der Stille?

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